Lücke in der KI-Ausbildung schließen
AISA widmet sich der Schulung von KI-Fachkräften
„Mit ‚AISA‘ erhalten Studierende aus verschiedensten Disziplinen die hervorragende Möglichkeit, sich zur Spitzenkraft im Bereich KI-Software ausbilden zu lassen. Die so gewonnenen Talente können bei der Entwicklung von KI-Software zukunftsorientierte und praxisnahe Lösungen erarbeiten und so die internationale Strahlkraft des Cyber Valley weiter vorantreiben“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Durch die AI Software Academy beschleunigen wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz über alle Fachbereiche hinweg, indem wir mit ihr eine bisher unadressierte Lücke in der Ausbildung schließen“, führt Prof. Dr. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, fort. „So leistet AISA einen doppelten Beitrag zu unserer Vision der intelligenten Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft.“ Prof. Dr. Stefan Wagner, Leiter des AISA Direktoriums und Direktor am Institut für Software Engineering der Universität Stuttgart, bestätigt: „Durch unser innovatives Ausbildungs- und Forschungskonzept in Verbindung mit der leistungsfähigen AISA Infrastruktur werden wir künstliche Intelligenz und ihre Nutzung mittels leistungsfähiger Software maßgeblich vorantreiben.“
AISA widmet sich den Herausforderungen in der Wirtschaft und Wissenschaft
Die rapide voranschreitende Digitalisierung und der weitreichende Einsatz von KI beeinflussen unseren Alltag, genauso wie Wirtschaft und Wissenschaft. Daraus resultieren viele neuartige Herausforderungen:
- Wie wird Software für KI-Anwendungen effizient entwickelt?
- Wie macht man KI-Software robust und flexibel?
- Wie wendet man KI-Software in der Wirtschaft und der Wissenschaft an?
- Und wie baut man eine Didaktik auf, die in der Lage ist, Wissen über die Entwicklung, Nutzung und Wartung von KI-Software in viele verschiedene Disziplinen hineinzutragen und so die KI-Expertinnen und -Experten von morgen zu prägen?
In AISA Research werden Projekte aus unterschiedlichsten Bereichen gefördert
In AISA Research werden interdisziplinäre Forschungsvorhaben rund um das Thema KI gefördert. Dabei werden Anwendungen (X), Softwareentwicklung (SE) und deren Didaktik mit KI verknüpft – AI+SE+X. Das AISA Direktorium hat im August 2021 die ersten elf Promotionsprojekte für AISA Research ausgewählt. In den geförderten Projekten zeigt sich die Integration der verschiedenen Bereiche: Es kooperieren Forschende aus der Architektur, Biologie, Chemie, Didaktik, Informatik, dem Maschinenbau und den Umweltingenieurwissenschaften. Projekte mit engem Bezug zu den Exzellenzclustern SimTech und IntCDC sind ebenso vertreten.
Die Promovierenden aus AISA Research bieten mittels AISA Training gezielt Lehrinhalte für Studierende im Master-Bereich und für Cyber Valley Promovierende an. Zusätzlich werden hier Projektarbeiten, Seminare und Hackathons organisiert und betreut. Die Zusatzqualifikation wird durch ein innovatives, mehrstufiges Zertifikatsprogramm strukturiert, das von thematisch fokussierten Microcredentials bis hin zum Diploma of Advanced Studies die passgenaue Abstimmung auf individuelle Qualifizierungsbedarfe ermöglicht.
AISA besteht aus drei Komponenten: Research, Training und Infrastructure
Die Struktur von AISA basiert auf den drei Elementen Forschung (AISA Research), Ausbildung (AISA Training) und einer leistungsfähigen Infrastruktur (AISA Infrastructure), die das AISA Triangle bilden. Sowohl AISA Research als auch AISA Training greifen auf die AISA Infrastructure zurück, die KI-spezifische Hochleistungsrechner bereitstellt. Durch die gute Verfügbarkeit und den einfachen Zugang können Methoden und KI-Pipelines effizient entwickelt werden. Die Leitung von AISA obliegt einem Direktorium bestehend aus Prof. Dr. Stefan Wagner (Vorsitz), Tenure-Track Prof. Dr. Maria Wirzberger, Prof. Dr. Steffen Becker, Prof. Dr. Steffen Staab und Prof. Dr. Felix Fritzen, die wiederum die verschiedenen Disziplinen in AISA repräsentieren.
Über die Förderung durch das Land Baden-Württemberg
AISA ist ein weiteres Projekt aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“. In seinem Rahmen investiert die Landesregierung gezielt in wichtige Zukunftsfelder und stärkt damit nachhaltig den Wirtschafts- und Innovationsstandort. Das Programm legt den Grundstein dafür, dass Baden-Württemberg stärker aus der Coronakrise hervorgehen kann.