Cyber Valley begrüßt fünf neue Mitglieder in seinem Start-Up Network
Starkes Zeichen für das breite Spektrum der KI-Expertise im Südwesten Deutschlands
„Wir freuen uns, diese neuen Mitglieder in der Gemeinschaft der Cyber Valley-Start-ups willkommen zu heißen“, sagte Michael Black, Direktor der Abteilung Perzeptive Systeme am Max-Planck-Institut für Intelligent Systeme und Sprecher von Cyber Valley. „Diese Unternehmen zeigen, dass das KI-Ökosystem, das wir aufgebaut haben, floriert. Seit seinem Start vor weniger als einem Jahr hat das Start-up-Netzwerk erheblich an Dynamik gewonnen. Die Vielfalt seiner Mitglieder zeugt von der großen Bandbreite der KI-Expertise im Südwesten Deutschlands und zeigt die Stärke der Region als Technologie-Hotspot.“
AmbiGate ist ein in Tübingen ansässiges Softwareunternehmen, das sich auf die menschliche Bewegungserfassung spezialisiert hat. Die Ausgründung der Universität Tübingen hat Software entwickelt, die – in Kombination mit 3D-Kamerasystemen oder gängigen Smartphone-Kameras – menschliche Bewegungen präzise analysiert, um eine Lösung für eines der am weitesten verbreiteten Gesundheitsprobleme der Gesellschaft anzubieten: Rückenschmerzen.
Das ebenfalls in Tübingen ansässige Unternehmen Cytolytics hat Software entwickelt, die medizinische Analysen verbessert und Wissen für die Forschung generiert. Die auf maschinellem Lernen basierende Software beschleunigt die Durchflusszytometrie-Analyse und sorgt gleichzeitig für zuverlässigere Ergebnisse. Durchflusszytometrie wird unter anderem für die Routinediagnostik in der Hämatologie, Infektiologie und Immunologie eingesetzt. Cytolytics arbeitet bereits mit dem Universitätsklinikum Tübingen zusammen.
Mit Mojin Robotics hat sich ein bereits bekanntes Unternehmen der Cyber Valley Start-up-Community angeschlossen. Seine Roboterplattform „Care-O-bot®4“ bietet individuelle Lösungen für alle Arten von Kundenservice-Szenarien, zum Beispiel im Einzelhandel, in Hotels, Museen, Krankenhäusern und Flughäfen. Im Jahr 2015 gewann Care-O-bot® den prestigeträchtigen RedDot Design Award mit der Auszeichnung „best of the best“ und 2017 gewann Mojins Serviceroboter Paul bei den retail technology awards europe (reta) in der Kategorie „Best Customer Experience“. Das in Leinfelden-Echterdingen ansässige Unternehmen, das eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) Stuttgart ist, arbeitet derzeit an seinem nächsten Produkt: einem mobilen Serviceroboter für die Logistik- und Fertigungsindustrie.
plus10 hat KI-basierte Software-Tools entwickelt, um automatisierte Fertigungslinien in den Bereichen Konsumgüter, medizinische Geräte und pharmazeutische Produktion zu optimieren. So trägt beispielsweise sein virtuelles Assistenzsystem „Shannon®“ für Maschinenbediener dazu bei, die Produktivität zu steigern, indem es Informationen über mögliche Fehlerquellen liefert und schnelle Fehlerbehebungen identifiziert. Darüber hinaus lernt die Software „Darwin“ kontinuierlich das Verhalten von automatisierten Einzelmaschinen und gibt Rückmeldung über technische Verbesserungen für jede einzelne Maschine. plus10 ist ebenfalls ein Fraunhofer-Hightech-Spin-off, das aus Standorten in Stuttgart und Augsburg agiert.
Tactai hat Software- und Hardwareprodukte entwickelt, die den natürlichen Tastsinn des Menschen in digitale Online-Interaktionen über eine Vielzahl von Anwendungen, darunter Touchscreens, VR-Geräte und haptische Sensoren, einfließen lassen. Die „Dynamic Haptics Platform“ des Unternehmens kann sowohl für kommerzielle als auch für medizinische Anwendungen genutzt werden. Tactai wurde von Katherine J. Kuchenbecker, Direktorin der Abteilung für Haptische Intelligenz am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart, mitbegründet. Das Unternehmen hat sowohl in Stuttgart als auch in Boston, USA, seinen Sitz.