Studiengang verbindet Strahlenwissenschaften mit KI
Neues Masterprofil in Tübingen bildet Studierende auch in KI-Methoden aus
Zu den Lehrinhalten gehören Forschungsgebiete im Bereich der Strahlentherapie, der nicht-invasiven Bildgebung und der Tumor- und Strahlenbiologie genauso wie maschinelles Lernen, Computer Vision oder Grundlagen für ein besseres Verständnis, für die Analyse und Visualisierung wissenschaftlicher Daten.
Schon heute werden KI-Methoden in der Krebsbehandlung eingesetzt, unter anderem für die Auswertung komplexer Daten oder bei Therapieentscheidungen. Das im Masterprofil erworbene Wissen kann beispielsweise zur Optimierung der Bildgebung für die Bestrahlungsplanung eingesetzt werden, zur Konturierung von Organen und Tumoren mittels mehrschichtigen Lernens (Deep Learning) oder zur besseren Kontrolle von Strahlenbehandlungen. Absolventinnen und Absolventen können zudem künftig zur Weiterentwicklung individualisierter Diagnostik- und Therapieverfahren durch künstliche Intelligenz beitragen, sowohl in der Forschung als auch in der Industrie.
Im Profilbereich lehren Forschende aus der Medizinischen Fakultät und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen und des Universitätsklinikums Tübingen sowie aus Cyber Valley: Europas größtes Forschungskonsortium im Bereich der künstlichen Intelligenz verbindet Partner aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Ökosystem im Südwesten Deutschlands wächst kontinuierlich um weitere multidisziplinäre Initiativen und macht die Region Stuttgart-Tübingen zum Hotspot für Forschung und Innovation in den Bereichen maschinelles Lernen, Robotik und Computer Vision.
Zudem ist das Masterprofil Teil der Initiative „KI in der Medizin“, in der die Universität, die Medizinische Fakultät und die Max-Planck-Institute gemeinsam mit weiteren zahlreichen Cyber Valley Partnern den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin und den Lebenswissenschaften vorantreiben.