Jakob Macke: neuer Professor für Maschinelles Lernen
Zweite Professur im Tübinger Exzellenz-Cluster eingerichtet
Macke studierte Mathematik an der Universität Oxford. Nach seinem Studium arbeitete er als Doktorand am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen, als Postdoc an der Gatsby Unit des University College London und als Bernstein-Fellow am Max-Planck-Institut in Tübingen. Von 2015 bis 2018 war er Max-Planck Gruppenleiter am Forschungszentrum Caesar in Bonn, ab 2017 zudem Professor am Centre for Cognitive Science der Technischen Universität Darmstadt. Anschließend lehrte und forschte Macke von 2018 bis 2020 als Professor für Computational Neuroengineering an der Technischen Universität München. Von 2013 bis 2018 war er Mitglied der Jungen Akademie an der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Sein Ziel ist es, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess mit Hilfe von Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz zu beschleunigen: Er will Methoden entwickeln, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei helfen, experimentelle Daten zu interpretieren und sie mit theoretischen Modellen in Einklang zu bringen. Macke arbeitet dabei mit Forschenden aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Besonders interessiert er sich für Anwendungen in den Neurowissenschaften: Er will verstehen, wie neuronale Netze im Gehirn sensorische Informationen verarbeiten und intelligentes Verhalten steuern, und Methoden zur Diagnose und Therapie neuronaler Fehlfunktionen entwickeln.
Weitere Informationen zu den Arbeitsgruppen des ML-Clusters an der Universität Tübingen gibt es hier.